Taschenmesser Test 2019 – Die besten Messer im Vergleich

Zu jeder Wanderausrüstung gehört ein ordentliches Messer und deshalb führen wir auch dieses Jahr wieder einen großen Taschenmesser Test durch. Wir stellen die Top Modelle vor und geben praktische Ratschläge worauf Sie beim Kauf achten sollten. Außerdem diskutieren wir welche Arten von Tachenmesser es überhaupt gibt und für welche Anwender sich diese eignen. Ein erstaunliches Ergebnis unseres Taschenmesser Tests ist, dass ein hochwertigen Taschenmesser nicht unbedingt sehr teuer sein muss. Durch den hohen Konkurrenzkampf gibt es mittlerweile Modelle die nahezu allen Ansprüchen genügen für knapp 20 €.

Die Besten Messer im Überblick

Testsieger
trailmaster
blackcanyon
Preis-Leistungs-Tipp

bergkvist
wanderlist
ModellVictorinox TrailmasterCampBuddy Survival MesserBERGKVIST K9Victorinox Offiziersmesser Spartan
Testnote
Trekkingbase SEHR GUT (1,1)

Taschenmesser Test 1/2019

Trekkingbase SEHR GUT (1,4)

Taschenmesser Test 1/2019

Trekkingbase SEHR GUT (1,3)

Taschenmesser Test 1/2019



Trekkingbase GUT (1,5)

Taschenmesser Test 1/2019

Gewicht82 g222 g 140 g 64 g
Länge [cm]10,8 cm (19,5 cm ausgeklappt)12,7 cm (22,9 cm ausgeklappt)11,6 cm (20,1 cm ausgeklappt)9,1 cm (15,1 cm ausgeklappt)
Mermale

  • Viele sinnvolle Funktionen

  • Perfekte Verarbeitung

  • Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis


  • Tolle innovative Funktionen

  • Gute Verarbeitung


  • Sehr scharf

  • Tolle Verarbeitung

  • Günstig




  • Viele Funktionen

  • tolles Preis-Leistung-Verhältnis

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Die besten Taschenmesser im Detail

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Selbstverständlich kann niemand alle Taschenmesser die auf dem Markt sind testen. Um trotzdem einen, unserer Meinung nach, aussagekräftigen Test durchführen zu können haben wir den Markt vorsondiert und uns auf die aktuell am beliebtesten Messer beschränkt.

Wenig verwunderlich stammen die meisten der beliebtesten Messer von Herstellern die seit Jahrzehnten für Messerqualität bekannt sind.

Allerdings haben wir auch Modelle kleinerer Hersteller unter die Lupe genommen um zu verstehen ob das Vertrauen in die etablierten Marken gerechtfertigt ist.

Taschenmesser Test: Victorinox Trailmaster – Der Testsieger

Der „Trailmaster“ der Traditionsmarke Victorinox ist ein klassisches „Schweizer Taschenmesser“, dass über eine Menge sinnvoller Funktionen verfügt, perfekt verarbeitet ist und dazu erstaunlich günstig ist.

Die Klinge ist rostfrei, stabil und wunderbar scharf. Außerdem rastet sie sofort ein wenn sie ausgeklappt wird, sodass keine Gefahr besteht dass sie sich unabsichtlich einklappt. Zusätzlich zu dieser großen Klinge verfügt der Trailmaster noch über einen Schraubendreher und natürlich einen Dosenöffner.

Trekkingbase SEHR GUT (1,1)

Taschenmesser Test 1/2017

Desweiteren gibt es als Funktionen noch einen Drahtabisolierer, eine Pinzett, einen Zahnstocher eine eine Holzsäge. Somit sind alle Funktionen vorhanden, die man in der Regel auf Trekkingtouren oder auch im Alltag benötigt. Positiv ist außerdem, dass der Griff klasse in der Hand liegt und auch bei längerer Benutzung nicht unangenehm wird.

Das Gewicht ist mit 82g ausreichend leicht, sodass man das Messer kaum in der Hosentasche wahrnimmt.

Wie fast alle Modelle von Victorinox ist auch der Trailmaster sehr pflegeleicht und bleibt lange scharf. Lediglich die Scharniere müssen regelmäßig nachgeölt werden.

Fazit: Der Victorinox Trailmaster mach seinen Namen alle Ehre und ist ein idealer Begleiter auf Trekkingtouren oder auch im Alltag.

Taschenmesser Test: BERGKVIST K9 – Der Preis-Leistungs-Tipp

Das K9 der Firma BERGKVIST sieht nicht nur extrem gut aus, sondern überzeugte uns im Test auch durch seine hervorragende Verarbeitung und die extrem scharfe Klingen.

Obwohl es im Gegensatz zu „Schweizer Taschenmessern“ gerade mal über eine einzige Funktion verfügt, nämlich eine Schneideklinge, ist das K9 trotzdem ein toller Begleiter auf Trekkingtouren. Der Griff liegt extrem gut in der Hand die Klinge ist wunderbar stabil und meisterte all unsere Schneidetests mit Bravour.

Trekkingbase SEHR GUT (1,3)

Taschenmesser Test 1/2017

Auch unseren Falltest überstand das K9 problemlos ohne Schäden und bestätigte so unseren ersten Eindruck, dass die Verarbeitung erstaunlich gut ist für ein Messer dieser Preiskategorie.

Die Verwendung des K9 ist dank des automatischen Feststellmechanismus sehr sicher, da ein versehentliches Zusammenklappen ausgeschlossen ist. Außerdem lässt sich die Klinge trotz der Feststellung spielen leicht, auch mit einer Hand (!), wieder zusammenklappen.

Fazit: Wer auf Zusatzfunktionen verzichten kann und einfach nur nach einem tollem Schneide- und Schnitzmesser sucht ist mit dem K9 bestens beraten.

Wie wurde getestet?

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Statt sterilen Labortests, die wenig mit der Realität zu tun haben, setzen wir hauptsächlich die Alltagstauglichkeit der Messer. Allerdings haben wir auch die verschiedenen Parameter, wie die Klingenlänge und das Gewicht genau vermessen, da sich die Herstellerangaben nur schwer vergleichen lassen und nicht immer genau richtig sind.

Um die Alltagstauglichkeit zu testen haben wir mit den Messern Alltagsaufgaben, wie beispielsweise das Schneiden eines Apfels oder das Öffnen einer Verpackung, durchgeführt. Darüberhinaus mussten sich die Messer auch in anspruchsvolleren Aufgaben, wie dem Schneiden eines dicken Seils oder dem Schnitzen von Holz, bewähren.

Außerdem mussten alle Multifunktionsmesser unter Beweis stellen, dass ihre zusätzlichen Funktionen auch wirklich nützlich und anwendungstauglich sind. Dazu zählt beispielsweise, dass ein mitgelieferter Schraubenzieher auch wirklich zum Schrauben geeignet ist oder eine eingebaute Säge zum Sägen.

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Welche Arten von Taschenmesser gibt es?

Die wohl wichtigste Unterscheidung ist, ob das Taschenmesser nur zum schneiden verwendet werden soll oder auch noch über weitere andere Funktionen verfügen sollte. Das wohl bekannteste Multifunktionsmesser ist das sogenannte Schweizer Taschenmesser. Messer in dieser Kategorie verfügen über eine Vielzahl von Funktion, die von einer Schere über einen Säge bis hin so einer Feile reichen können. Allerdings verfügen Multifunktionsmesser häufiger über eine schlechtere Klinge und sind deutlich schwerer als Messer die nur über eine Klinge verfügen. In der Kategorie der Messe die nur über eine Klinge verfügen gibt es noch die weitere Unterscheidung der sogenannten Einhandmesser und der Zweihandmesser. Diese Kategorien unterscheiden sich einfach dadurch, dass Einhandmesser wie der Name schon andeutet mit einer Hand geöffnet werden können. Bei Zweihandmesser muss die Klinge mit der zweiten Hand aus dem Verschluss herausgezogen werden. Die bekannteste Art von Einhandmesser sind die sogenannten Klappmesser. Bei diesen Modellen kann die Klinge durch den Druck auf einen kleinen Knopf zum Vorschein gebracht werden. Diese Bauweise ist war praktisch allerdings auch deutlich fehleranfälliger als einfachere Bauweisen. Bei Klappmessern muss die Klingel durch einen komplizierten mechanischen Mechanismus in der Haltevorrichtung gehalten werden sodass die Klinge niemals ungewollt aus ihrer Hülle springt. Diese Vorrichtung besteht häufig aus kleinen Bauteilen die leicht durch Schmutz oder Nässe beschädigt werden können.

Welche Kriterien wurden im Taschenmesser Test berücksichtigt?

Neben dem Schließmechanismus und dem Funktionsumfang unterscheiden sich Taschenmesser natürlich auch durch die Art der Klinge und die Bauweise des Griffs. Prinzipiell kann die Klinge eines Taschenmessers glatt oder wellig geschliffen sein. Außerdem kann die Klinge 1 oder 2 schneidig sein. Das bedeutet, das die Klinge auf beiden Seiten scharf ist und man somit mit beiden Seiten der Klinge schneiden kann. Was den Schliff angeht ist der glatte Schliff das was man am häufigsten antrifft. Diese Art von Schliff hat sich zum Industriestandard entwickelt da sie für nahezu alle Einsatzzwecke ordentlich geeignet ist. Außerdem können Taschenmesser mit einer glatten Klinge deutlich einfacher geschärft und geschliffen werden. Insbesondere bei größeren klingen trifft man aber auch wellige Schliffe an. Diese sind besonders beim Schneiden von Holz der glatten Bauweise deutlich überlegen. Durch die Einkerbung in der Klinge wir das Material effektiv aus der Schnittstelle raus befördert. So kann verhindert werden, dass die Schnittstelle verstopft und die Klinge stecken bleibt. Allerdings ist das Instandhalten einer welligen Klinge sehr viel aufwendiger als bei einer glatten Klinge. Manche Messer verfügen auch über eine Hybridbauweise. Das bedeutet, dass ein Teil der Klinge glatt und ein Teil der Klinge Welle geschliffen ist.

Bei der Bauweise des Griffs liegen mittlerweile alle Hersteller großen Wert darauf, dass ein sicherer Halt nahezu jeder Hand möglich ist. Allerdings gibt es gerade beim verwendeten Material große Unterschiede. Ein Messer von niedriger Qualität erkennt man am leichtesten am Griff. Wenn sich der Griff nämlich billig anfühlt, weil er beispielsweise aus billigem Plastik besteht oder einfach nur durch einige Klebstoff Tropfen zusammengehalten wird, kann man davon ausgehen, dass das Messer nicht lange halten wird. Auch wenn der Griff aus Holz besteht, bedeutet das nicht automatisch, dass das Messer von guter Qualität ist. Insbesondere bei dünnem Holz, dass den Eindruck macht als würde es bald Splittern ist Vorsicht geboten. Ein guter Griff besteht aus hochwertigem Kunststoff, das geruchsneutral sein sollte oder aus Metall oder aus mit Lack überzogenem, glattem Holz.

Der Schließmechanismus sollte völlig glatt funktionieren, da dieser erfahrungsgemäß mit der Zeit nicht besser wird. Auf keinen Fall sollte die Klinge Klemmen oder beim Herausziehen haken, da es sonst leicht zu Verletzungen kommen kann.

Außerdem verfügt ein gutes Messer über eine einfache Möglichkeit die Klinge zu sichern. Nur so kann dauerhaft sichergestellt werden, dass sich das Taschenmesser nicht in der Hosentasche öffnet. Das gleiche gilt auch für die aufgeklappte Klinge. Nur eine Klinge die sich auch im ausgefahrem Zustand feststellen lässt ist eine sichere Klinge.

Selbstverständlich unterscheiden sich gute und schlechte Messer auch in der Qualität der Klinge, allerdings ist hier die Qualität viel schwerer für Laien einzuschätzen. Nahezu alle Taschenmesser besitzen eine Klinge aus Stahl. Rostfrei sind nahezu auch alle Modelle, sodass diese beiden Wörter nicht direkt als Qualitätsmerkmal herangezogen werden können. Allerdings ist Stahl nicht automatisch gleich Stahl. Es gibt viele verschiedene Stahlarten die sich gravierend in ihrer Stabilität und Schärfe unterscheiden.

Günstige Taschenmesser verwenden meistens Stahl vom Typ 420. Diese Art von Stahl ist nicht nur eben günstig, sondern auch vergleichsweise weich. Diese Weichheit hat zwar den Vorteil, dass sich 420er Stahl leicht schärfen lässt. Allerdings ist die Schnittfestigkeit auch deutlich schlechter als bei anderem Stahl. Das bedeutet in der Praxis, dass Taschenmesser deren Klinge aus 420er Stahl besteht häufiger geschärft werden müssen. Solche Taschenmesser eignen sich also nur für Anfänger und kurze Einsätze, wie beispielsweise beim Holz-Schnitzen.

Deutlich besser ist der Stahl vom Typ 440C für die Klingen von Taschenmesser geeignet. Der Buchstabe „C“ bedeutet hierbei, dass das Stahl mit Eisen-Kohlenstoff behandelt wurde um die Härte zu erhöhen. Messer mit einer 440C Klinge lassen sich relativ problemlos schärfen, bleiben aber deutlich länger scharf als 420er Klingen. Ein Nachteil ist allerdings, dass die Klinge durch die Eisen-Kohlenstoff-Behandlung anfällig für Rost wird. Deshalb müssen Taschenmesser mit einer Klinge aus 440C Stahl immer trocken gelagert werden und nach jeder Benutzung abgetrocknet werden. Somit eignen sich 440C Klingen für erfahrenere Anwender, die wissen wie man eine Klinge pflegen muss und die Wert auf eine günstigen Preis legen, aber sich trotzdem eine sehr scharfe Klinge wünschen.

In der obersten Preiskategorie sind dann Klingen aus Stahl vom Typ ZDP-189 angesiedelt. Dieser Stahl verspricht nahezu maximale Schärfe und Stabilität. Außerdem ist extrem Rostbeständig und somit auch für lange Touren unter extremen Bedingungen geeignet. Ein großer Nachteil ist, dass ZDP-189 Stahl nur von Profis geschliffen werden sollte, da er vergleichsweise spröde ist.

Die einzige Art von Stahl die was die Schärfe und Stabilität den ZDP-189 Stahl übertrifft ist der mittlerweile weltbekannte Damaszener Stahl. Dieser erhält seine extreme Härte dadurch, dass mehrere Stahlschichten aufwendig ineinander gefaltet werden. Allerdings ist Damaszener Stahl
nicht rostfrei und somit für Einsätze auf Trekkingtouren ungeeignet. Deshalb findet man Messer mit einer Klinge aus Damaszener Stahl
eher in Küche, als in der freien Natur.

Welche Gesetze müssen beachtet werden?

Unabhängig davon für welche Art von Messer man sich entscheidet, sollte man unbedingt das deutsche Waffengesetz lesen. Das Tragen mancher Messerarten, wie beispielsweise Springmesser oder Buttferlymesser ist in der Öffentlichkeit verboten. Bei Taschenmessern dürfen nur Klingen unter 12cm in der Öffentlichkeit geführt werden. Bei Verstößen muss man mit hohen Geldstrafen rechnen.

Taschenmesser Test 2019 – Die besten Messer im Vergleich
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Posted by Jakob Berg

Seit meiner Kindheit bei den Pfadfindern, liebe ich es in der freien Natur zu wandern und zu campen. Hier auf Trekkingbase.de teile ich meine Reiseberichte und Erfahrungen.

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